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Rückenspezialtherapie

  • Bei chronischen, wiederkehrenden Rücken- und Nackenschmerzen
  • Lendenwirbel- Gelenk-Verschleiß (Spondylarthrose)
  • Bandscheibenverschleiß   der   Lenden-, und Halswirbelsäule
  • akute Gelenkkapselreizungen (aktivierte Spondylarthrosen)

Kern der Rücken-Spezial-Therapie ist eine Injektionsbehandlung der Wirbelsäule mit optischer Lagekontrolle der Kanüle durch ein Ultraschallgerät.

Hauptursache von chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule sind neben den Bandscheiben die hierdurch bedingten Abnutzungserscheinungen der Wirbelgelenke.

Bei den Wirbelgelenken handelt es sich um echte Gelenke mit Knorpelflächen, Kapseln, Bändern und Nervenfasern, welche den Schmerz zum Gehirn leiten. Im Gegensatz zu den großen Knie- und Hüftgelenken wird der Druck des gesamten Körpers aber nicht auf eine große Fläche verteilt, sondern lastet auf Flächen, die nicht einmal die Größe von Daumenkuppen haben. Zudem liegen sie im Körpermittelpunkt zwischen unterer Extremität und Rumpf, sodaß auf sie erhebliche Hebelkräfte einwirken. Daher kommt es häufig zu Überlastungs- und Knorpelschäden dieser Gelenke, welche in vielen Fällen in eine Arthrose einmünden.

Folge der Arthrose der Wirbelgelenke ist eine Schwellung der Gelenkkapseln und knöcherne Verplumpung dieser Gelenke. Dieses kann zur Druckschädigung der Nerven führen, die auf ihrem Weg vom Rückenmark zum Bein zwischen den Wirbelgelenken austreten. Die Folge kann ein in das Bein ausstrahlender Rückenschmerz ("Ischias") sein.

Als Medikamente kommen je nach Indikation zum Einsatz:

A: Örtliche Betäubungsmittel (Lokalanästhetika), enzündungshemmende Mittel (u.a. Cortison)

B: Knorpelschutzpräparate auf Basis von Hyaluronsäure, das in der chemischen Struktur den Eiweißen der menschlichen Gelenkschmiere entspricht.
Die Hyaluronsäure wird in die Knorpeloberfläche der Gelenke eingebaut und entfaltet dort u.a. durch seine enorme Wasserbindungs-Kapazität seine Stoßdämpfer- und Schmierfunktion. Hierdurch wird die Reibung und Druckbelastung des Knorpels deutlich vermindert und die Knorpelelastizität erhöht.

C: Plasma-Therapie (ACP-Therapie: Autologes conditioniertes Plasma): Hierbei handelt es sich um ein neuartiges Behandlungsverfahren zur Arthrose-Therapie. Seit längerem ist bekannt, dass die im Blut des Menschen enthaltenen Wachstumsfaktoren unterschiedliche Heilungsvorgänge positiv beeinflussen können. Auf dieser Erkenntnis beruht die Plasma-Therapie. Mittels konzentrierter Wachstumsfaktoren im Blut können Heilungs- und Aufbauprozesse im geschädigten Gelenkknorpel angeregt werden. Erste klinische Erfahrungsberichte zeigen deutliche Verbesserungen hinsichtlich Schmerzverlauf und Gelenkbeweglichkeit.

Zum Ablauf der Plasma-Therapie siehe unter "Arthrose-Behandlung mit Gelenk-Sonographie".

Je nach Fortschritt des Wirbelgelenk-Verschleißes sind in der Regel 5 Injektions-Behandlungstermine 1x pro Woche erforderlich. Der Einsatz der Ultraschall-Technik ermöglicht es uns, die Medikamente ohne wesentliche Risiken für benachbarte Gewebestrukturen sicher in den kleinen Wirbelgelenken zu plazieren. Therapiebegleitende Gymnastik, insbesondere mit Kräftigung der Bauchmuskulatur und Dehnung der Rückenmuskulatur, ist sinnvoll.

Sollten Sie im Rahmen einer „Behandlung ohne Operation“ weitere Fragen zur Rücken-Spezial-Therapie oder zu Wirbelgelenk-Injektionen haben, wenden Sie sich bitte an uns. Tel.: (040) 4903021

Bei der hier beschriebenen Behandlungsmethode handelt es sich um ein komplementärmedizinisches Therapieverfahren, das nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehört und die Behandlungskosten nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften, Wirkungen und Anwendungsgebiete des vorgestellten Therapieverfahrens beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungswerten von Ärzten in der Therapierichtung selbst, die von der Schulmedizin nicht unbedingt geteilt werden.